Heute: die Facebook Seite „Tierschutz ist kein Tierschmutz“
Ich möchte diesen Beitrag mit etwas positiven beginnen und hier eine ursprünglich gute Intention unterstellen, nämlich gegen Fälle vorzugehen, wo versucht wird illegal mit Tierleid Geld zu verdienen.
Diese Seite beschäftigt sich unter anderem damit, wofür Spenden gesammelt werden und sie möchten aufklären, dass es da auch reichlich zweifelhaftes gibt, das keine Spenden verdient hat.
Dagegen spricht auf den ersten Blick nichts!
Ob das, was auf der Seite aber alles zu finden ist diesem Zweck noch dienlich ist, dass kann und muss man hinterfragen. Denn auch wenn die Gruppenbeschreibung noch darauf hinweist, dass man sich ausschließlich mit Fakten beschäftigen möchte und nur veröffentlichen möchte was „vertretbar und belegbar“ ist, wird sich auffallend häufig mit Kleinkriegen und Nebenkriegsschauplätzen beschäftigt, die mit sachlicher Aufklärung dann doch wenig zu tun haben.
Und ob das alles Fakten sind, ist auch mindestens streitbar.
So kann man dieser Gruppenbeschreibung entnehmen, dass man mit dem Konzept der Gnadenhöfe insgesamt ein Problem hat und diese für unredlich hält.
Die Begründung in der Gruppeninfo ist ja eindeutig. Sie fordern:
„Die Abschaffung aller Tierschmutz Gnadenhöfe und Vereine, die noch nicht mal im Ansatz Ihre Höfe und Vereine durch Eigenfinanzierung den Monat finanzieren können und auf Spenden Monat für Monat hoffen, um Ihre angesammelt Tiere ernähren zu können.“
Kritisiert werden zwei Faktoren:
– Die Ansammlung von Tieren
– Die Tatsache das diese auf Spenden angewiesen sind
Es scheint also auch hier wieder nicht darum zu gehen, ob die Tiere angemessen gehalten, gepflegt und ernährt werden, sondern darum wer es bezahlt!
Was Gnadenhöfe ausmacht, das habe ich ja schon in meinem Bericht zum Gnadenhof Eifel geschrieben. Es geht darum, Hunden die keiner mehr haben will ein „Restleben“ zu ermöglichen. Alte, kranke und verkrüppelte Tiere sind da genauso dabei, wie Hunde aus dem Ausland, die man aus irgendeinem Shelter gerettet hat. Straßenhunde denen zwei Möglichkeiten bleiben: Der Gnadenhof oder der Tod!
Ich persönlich habe kein Problem damit, wenn man es sich zur Aufgabe macht Scharlatane auffliegen zu lassen. Ich halte es für zwingend notwendig, z.B gegen obskure Massenzüchter vorzugehen, die ihre Hunde dann aus Kofferräumen heraus, am Straßenrand verkaufen. Es gibt da ganz sicher ausreichend Beispiele, wo es Sinn macht aufzuklären und auch Spender zu warnen.
Ob das Konzept des Gnadenhofs dazu gehören sollte, dass man ganz generell angreift um dabei niedere Beweggründe zu unterstellen, dass wage ich zu bezweifeln.
Ich hatte es bereits angedeutet. Der Vorfall rund um den Gnadenhof Eifel ist kein Einzelfall. Wenn man sich das Thema insgesamt mal anaschaut, dann findet man reichlich ähnliche Geschichten.
Tierschutz-Organisationen die sich gegenseitig angreifen. Anschuldigungen, Kleinkriege und Anklagen. Anonyme Anzeigen bei Behörden (hatte ich ja auch schon erwähnt) sind gar nicht so selten. Sehr oft trifft es die „kleinen“, oft privat geführten Organisationen. Auffallend häufig sind es Frauen, die aus Überzeugung handeln und Tieren helfen wollen. Tiere, die unter schlimmen Bedingungen leben, oder irgendwo in einer Tötungsstation sitzen und auf die Giftspritze warten.
Ich habe in den letzten 2 Wochen mit Frauen gesprochen, die Hunde in mehr oder weniger ganz Europa retten wollen. Da ist die Rede davon das man Projekte in Rumänien betreibt und dort Straßenhunde vor dem Tod zu bewahren. Diese Leute reisen auch dorthin! Hunde die man retten kann, kommen dann unter anderem nach Deutschland. Jeder Hund, den man nicht mehr privat vermitteln kann, weil ihn niemand mehr haben will, kommt unter anderem irgendwo auf einen Gnadenhof.
Ich spreche mit Frauen, die rund um ihren Wohnort Straßenkatzen helfen. Da ist eine Frau, die eine Straßenkatze einfängt, auf die jemand einen Pfeil abgeschossen hatte. Sie lässt die Katze für 1900 Euro operieren und behandeln. Die Katze lebt und die Frau ist glücklich.
Warum sollte es mich interessieren, ob die Frau das aus der eigenen Tasche bezahlt, oder ob es Menschen gibt die bereit sind für solche Aktionen zu spenden?
Nun kann ja jeder über solche Beispiele denken was er möchte, aber wer käme dabei auf die Idee, zu behaupten dieser Frau könnte es um etwas anderes gehen, als um Tierliebe?
Was könnte die Motivation sein, dass sich Menschen die im Tierschutz auf die eine oder andere Art aktiv sind, gegenseitig so angreifen?
Ich schrieb in meinem Bericht ja über den Gnadenhof Eifel. Ich habe bis heute noch nicht ganz verstanden, was eigentlich die Motivation dahinter sein könnte, mit derartiger Vehemenz und auf widerwärtige Art und Weise die Menschen zu zerstören, die hinter solchen Projekten stehen.
Das es nicht um Tierschutz allein geht, das habe ich ja schon deutlich gemacht. Da wo den Tieren, um die es ging, ja längst „geholfen“ ist, gäbe es ja eigentlich keinen Grund mehr gegen die Menschen dahinter vorzugehen. Aber warum machen diese Leute dann weiter?
Warum, denn dass schreiben diese Leute ja selbst öffentlich, werden sie keine Ruhe geben bis dieser Gnadenhof endgültig geschlossen wird?
Ich habe eine mögliche Motivation gefunden! Geld!
Der gesamte Tierschutz ist auffallend häufig mit dem Thema Spendengeld beschäftigt, was zur Folge hat, dass die erfolgreichsten Projekte überdurchschnittlich häufig angegriffen werden.
Der Gnadenhof Eifel ist da kein Einzelfall. Dieser Gnadenhof hat eine riesige Anzahl Unterstützer in jeglicher Form. Diese Gnadenhöfe gelten als renommiert, die Betreiber werden für ihr Engagement verehrt und geschätzt. 150000 Menschen zeichnen eine Petition für diesen Gnadenhof.
Logisch ist dann wohl, dass es auch Menschen gibt, die bereit sind solche Projekte mit Spenden zu unterstützen.
Warum macht man sich Gedanken darüber, wie viel da gespendet wird? Woher kommt die Besessenheit, immer wieder genau das zum Thema zu machen? Soll ich tatsächlich daran glauben, dass es darum geht mich als potentiellen Spender aufzuklären und schützen zu wollen?
Aber genau diese Spenden, werden auffällig häufig zum Thema, überall im Netz.
Andere „Tierschützer“ und solche die sich dafür halten, beschäftigen sich dann weniger mit dem was solche Organisationen machen, sondern mehr damit ob und wie viel Spenden sie bekommen. Bei dem einen oder anderen liegt der Verdacht nah, dass es Missgunst ist, weil der eigene Verein/Organisation nicht so viel Unterstützung erhält. Ich habe die Reichelt Seite ja ausreichend thematisiert, wo es immer und immer wieder den Vorwurf gab, dass sich da jemand finanziell bereichern möchte. Ganz ohne Beweise, ganz ohne Anhaltspunkte wird das einfach pauschal behauptet. Und genau dieses Muster findet sich auffallend häufig im Netz! Bei Reichelt kommt ja noch hinzu, dass der Verein in dem er Mitglied ist, ebenfalls auf Spenden angewiesen ist.
Zur Facebook Seite „Tierschutz ist kein Tierschmutz“ fällt mein Fazit daher folgendermaßen aus:
Die grundsätzliche Intention im Bezug auf Spendengelder ist verständlich, der eingeschlagene Weg in seiner Pauschalität allerdings nicht. Und wer dann ganz am Ende auch noch die Dinge, die auf der Reichelt Seite passieren relativiert und unterstützt, der hat den seriösen Weg im Tierschutz eh verlassen.
Hier die komplette Gruppen Info – Tierschutz ist kein Tierschmutz
„In dieser Gruppe geht es um
„Tierschutz statt Tierschmutz !!!!!!!!!!!!!!! “
Tierschutz ist ein schwieriges Thema und wird von Tierschmutz Gnadenhöfe missbraucht.
Daher ist doch die Forderung Tierschmutz von Gnadenhöfen zu verbieten.
Die Abschaffung aller Tierschmutz Gnadenhöfe und Vereine, die noch nicht mal im Ansatz Ihre Höfe und Vereine durch Eigenfinanzierung den Monat finanzieren können und auf Spenden Monat für Monat hoffen, um Ihre angesammelt Tiere ernähren zu können.
Wir verdachten auch die Aufrufe von solchen Tierschmutz Höfen und Verein und Anhänger solcher Vereine.
„Hilfe- statt – Hetze“
Nein solche Aufrufe sollte man nicht unterstützen von Tierschmutz Höfen sondern wie das neuste Beispiel von einem Gnadenhof zeigt anzeigen an statt helfen.
Denn bei solchen Gnadenhöfen und Vereine handelt sich meistens um Messi – Gnadenhöfe. Und diese gehören von den Behörden verboten.
Das wollen wir hier tun:
Genau hinschauen – Beweise und Belege sammeln – entsprechende Fakten veröffentlichen – und die liebenswerten, aber leider hintergangenen, Unterstützer über die tatsächlichen Vorgänge aufklären.
Wichtiger Hinweis!!
Wir sind eine öffentliche Gruppe und eigentlich soll das so bleiben, sonst ist das mit der Aufklärung schwierig, wenn die Menschen erst eintreten/ Mitglied werden müssen. Da wir aber ja nur mit Fakten arbeiten wollen, dürfte das kein Problem darstellen.
Also BITTE nur Beiträge öffentlich machen, was vertretbar und belegbar ist – wichtig ist, keine Beiträge posten die nicht belegbar sind und keine Beleidigten Wörter oder Rufmord aufrufe Posten.
Mit freundlichen Grüßen
Eure Admins.
Text von Guido M.