Von Hunde & Co in Not e.V.

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Es geht schon lange nicht mehr nur um Tierschutz. Es geht um Menschlichkeit.
Im Gnadenhof Eifel waren wir nie vor Ort. Deshalb haben wir kein Recht, uns ein Urteil über die Zustände dort zu bilden, weder ein positives noch ein negatives. Aber auch in die Entscheidungen von Veterinärämtern können wir leider nicht mehr blind vertrauen. Mit jenen haben wir, neben sehr positiven, auch absolut erschreckende Erfahrungen gemacht, die weder unserem Verein noch den Tieren gegenüber wohlwollend gesonnen waren. Stichwort „Machtmissbrauch“.
Ein Urteil können wir uns aber erlauben. Das Urteil zum Mensch hinter dem Gnadenhof Eifel. Liane kennen wir bzw. ich, Carla, aus privaten Konversationen, die auch schon lange vor all dem Drama zurückliegen. Liane ist ein herzliche, liebevolle und bodenständige Person. Sie hat mir, trotz ihrer damals schon zehntausenden Follower, immer sehr lieb geantwortet. Obwohl ich noch keine Vorsitzende eines Tierschutzvereins war. Liane war immer sehr dankbar für jeden einzelnen, der sie unterstützt hat, auch als sie diese Unterstützung noch nicht so brauchte, wie sie es heute tut.
Das Gleiche können wir übrigens auch über die Parteien sagen, die dem Gnadenhof zur Seite stehen, z.B. das Tierheim Butzbach (Tierschutzverein Butzbach und Umg. e.V.). Vor ein paar Wochen haben wir bundesweit Tierheimen Unterstützung bei privaten Abgaben von Hunden angeboten. Während die Rückmeldungen mancher Tierheimleitungen, nach dem Motto „was denkt ihr kleiner Popelverein eigentlich wer ihr seid?“, in wirklich verletzender und abwertender Form erfolgten, antwortete das Tierheim Butzbach sehr freundlich und nahm das Angebot dankend an.
Letztlich ist es aber auch egal, ob und welche Erfahrungen man mit Liane, dem Gnadenhof oder dessen Unterstützern gemacht hat. Es braucht kein Gerichtsurteil, Fakten- oder Insiderwissen, um zu erkennen: Es geht hierbei auch um einen Menschen. Einen Menschen, der gerade alles verloren hat, dessen Welt zusammengebrochen ist und der enorm leidet. Um das zu sehen, braucht es einfach nur Empathie und Herz. Und ich frage mich, wo auf dieser Reise die Gegenseite sich und ihre Menschlichkeit hier verloren hat. Die Räumung des Gnadenhofs hätte Anlass dazu gegeben, es jetzt auch mal gut sein zu lassen. Aber nein, es wurde weiter auf einer Frau herumgetreten, die bereits auf dem Boden liegt. Nun starb der erste von Lianes Hunden und auch dies reicht nicht, um endlich mal einzusehen: IST ES NICHT LANGSAM GENUG?
Es ist egal, auf welcher Seite man bei dieser Geschichte steht. Es ist egal, ob man das Gerichtsurteil und die Räumung des Gnadenhofs nun für gut oder schlecht befindet. Aber es ist nicht egal, wie wir mit anderen Menschen umgehen. Man muss auf keiner Seite stehen, um ein Herz zu haben und ein guter Mensch zu sein.
Was aktuell auf Facebook in Zusammenhang mit dem Gnadenhof Eifel passiert, ist (Cyber-)Mobbing per Definition. Und alle, die sich daran beteiligen, können von Glück reden, dass es sich bei Liane Ohlert um eine unglaublich starke Frau handelt, die nicht aufgibt. Denn Mobbing tötet. Jeden Tag.
Und das schreibe ich nicht als Vorsitzende eines Tierschutzvereins, sondern als Psychologin.

„Tierschutz ist Erziehung zur Menschlichkeit.“ – Albert Schweitzer

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