Der Gnadenhof Eifel und das Vet-Amt – Teil 2

Nachdem alle Hunde gegriffen, untersucht und der Chip abgelesen war, die Hunde waren zu dieser Zeit jeweils in den Räumen eingesperrt und das erzeugte natürlich Panik pur, ging es nach draussen zu meinen Herdis.
Warum ausgerechnet eine Schäferhundausbilderin meine Herdis begutachten sollte, hat sich mir bis heute nicht erschlossen. Aber meine drei Dokhys und meine drei Kaukasen waren ziemlich entspannt.
Da alle sechs Männer nicht wirklich mögen, bat ich den Herrn der Truppe oben auf dem Balkon zu bleiben und wir sperrten den Zugang ab. Ich ging mit den drei Damen in den Hof und bot an, einen Rundgang ums Haus zu machen. Dort wurden auch noch die letzten Hunde aufgenommen.
Zurück zum Balkon. Diego und Caruso bewachten den Herrn der Truppe. Dieser wollte offenbar die Szenerie etwas beleben und entschloss sich, gestikulierend die Treppe herunterzusteigen. Ich sah nur von weitem, wie meine beiden Jungs sich ansahen und wusste sofort – jetzt hilft nur noch ein Alarmstart, um Schlimmeres zu vermeiden.
Auch wenn ich schon 67 Jahre alt bin, wenns um meine Herdis geht, dann kann ich jede Geste lesen. Sie wollten angreifen und ich warf mich dazwischen – nur ein Handzeichen von mir – Gefahr gebannt – der Amtsvet konnte ohne Blessuren zurück ins Haus.
Die Dame der Polizei schrieb übrigens in ihren Bericht, ich hätte meine Herdis nicht im Griff und keinerlei Bezug zu meinen Hunden.
Das lasse ich jetzt mal so stehen, zumal alle 4 Besucher überlebt haben im Angesicht von ca. fast 400 Kilo Lebendgewicht und sechs nicht immer friedlichen Herdis.
Der Besuch ging zu Ende – insgesamt war man not amused – aber ich denke, im Nachhinein hätten wir nach einem gemeinsamen Gespräch gute Chancen auf eine friedliche Einigung gehabt.
Die Tatsache, dass ich nach der Kontrolle meine alte Pudeline tot im Schlafzimmer fand, trug jedoch nicht zur wirklich friedlichen Abarbeitung bei. Sie hat den Stress nicht überlebt. Ruhe in Frieden, kleine Lilly.
Tja – und schliesslich , auch das hätte man besprechen können… hätte, hätte Fahrradkette…
Wenn nicht eine Dame, nennen wir sie die liebe N. und ihr Mann gewesen wären.
Die holte ein paar Tage später meine Pinscherlinge Luke und Leia für mich von einem Tierarztbesuch ab. Ich erwartete eine Rückgabe an mich, die sie mir aber verweigerte – es kam , nicht nur wegen der Hunde, den Rest erspare ich Euch, zu einem heftigen Streit. und ich beendete ein fast 5-jähriges Arbeitsverhältnis.
Mein allerallergrösster Fehler – sie schrieb mir kurz darauf, jetzt würde sie mir zeigen, wer sie ist und was sie kann. Und das bekam ich recht schnell zu spüren. Sie wendete sich umgehend ans Veterinäramt und bestand darauf, die Pinscher behalten zu dürfen.
Da die Hunde aber zu ihrem Pinscherrudel gehören, sollten sie zurück zu mir, zu ihren heissgeliebten Pinscherkollegen.
Leider erreichte ich dies nur über einen Gerichtsvollzieher und einen entsprechenden Beschluss – und Luke und Leia sind wieder da, wo sie hingehören – bei mir zuhause in ihrer Pinscherfamilie.
Was ich damit entfesselt hatte, wurde mir erst zwei Tage später klar. Wut, Enttäuschung, Hass….grenzenloser Hass…
Die Ex-Freundin ihres Sohnes , nennen wir sie einfach mal M.A.W. wurde ausgewählt, eine Fotostrecke für die liebe N. zu veröffentlichen.
Gruselige Fotos von alten verletzten Hunden. Mit dem Zusatz: So sieht es auf dem Gnadnehof Eifel aus, Frau Olert quält ihre Hunde und kümmert sich nicht. Da waren z.B. Fotos von Hunden, am Ankunftstag auf dem Hof wie vom lieben Toni und der alten Ronja Fotos vor und nach OPs, Fotos von zu langen Krallen, ein Leishmaniose-Hund vor dem Krallen – Kürzungstermin und etliches mehr. Auch hier wrde ich noch über alle Hintergründe detailliert berichten.
Auch der Amtsvet bekam die Fotos zugespielt, ich bin mir sicher war genauso entsetzt wie jeder, der sie sich angeschaut hat – mich eingeschlossen.
Wasser auf die Mühlen des Veterinärs, Freude bei der lieben N. und Ihrem Mann, die hoffen, so meinen Hof zu ruinieren und eine Katastrophe für meine Hunde und mich.
Warum machen Menschen so etwas ? Ich will es Euch erklären. Die liebe N. und ihr Mann haben etliche Pflegehunde von meiner Stiftung und mir – u.a. den kleinen Burli – und eine Riesenangst, diese zu verlieren.
Zu recht – denn sollte ich aufgrund ihrer bewusst falsch dargestellten Photos meine Hunde verlieren , habe ich ausreichend Zeit und Platz, meine Pflegehunde zurückzufordern.
Dies war Teil zwei meiner Geschichte. Ihr denkt, es geht nicht noch schlimmer, man kann nicht noch mehr denunzieren ? DOCH, es geht – es geht schlimmer als in Euren allerallerschlimsten Alpträumen….
Morgen mehr in Teil drei…
Gute Nacht
Liane und Rudel

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