Cyber Mobbing – Hass und Hetze im Internet – Framing und Doxing

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Von Guido M.

Was passiert da rund um das Thema Gnadenhof Eifel? Der Bericht zur Sache im Forum „Leben in Weilerswist“
„Wenn Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht“
Vorab ein Hinweis an alle meine Facebook Freunde, die weder mit den schlimmen Vorfällen rund um den Gnadenhof Eifel vertraut sind, noch mit Themen die sich in und um Weilerswist abspielen: Ihr könnt mit Teilen des Beitrages wahrscheinlich nicht viel anfangen. Solltet ihr hier dennoch kommentieren wollen, bitte ich euch dies sachlich zu tun.
Selbstredend, gilt dies auch für alle die direkt oder indirekt involviert sind.
Bitte habt Verständnis, dass ich jeden beleidigenden Kommentar löschen werde und die Person, die diesen verfasst hat, von der Diskussion ausschließen werde.
Eigentlich wollte ich das hier nicht auf meiner Seite veröffentlichen. Ich hatte auch eigentlich gar nicht vor, so ins Detail zu gehen. Nach allem was ich erfahren und gelesen habe, war ich mir zwar sicher, dass ich etwas tun muss. Ich wusste das Wegschauen falsch wäre, aber ich wollte das weder auf meiner privaten Seite veröffentlichen, noch wollte ich es bis nach Weilerswist tragen. Hätte Hans-Peter Bergmann nicht einen höchst einseitigen Bericht in seinem Forum „Leben in Weilerswist“ veröffentlicht, wo er mich des Mobbings beschuldigt, während er gleichzeitig einen der Hauptschuldigen für „Hass und Hetze“ ins Sonnenlicht stellt, dann wäre es auch dabei geblieben!

Was geschah am Gnadenhof Eifel?

Um das kurz zu machen: was da genau passiert ist weiß ich nicht. Ich war weder in die Vorfälle involviert, noch könnte ich mir durch persönliche Kenntnis ein abschließendes Urteil erlauben. Wichtig an dieser Stelle: Weil das so ist, habe ich das bisher auch nirgendwo gemacht.
Heute wird sich das ändern!
Weil ich gerne einen persönlichen Eindruck von dem haben möchte, worüber ich schreibe, habe ich den Gnadenhof besucht und direkt mit der Betreiberin gesprochen. Im Gegensatz zu vielen anderen die sich zum Thema äußern, ist es für mich ein Gebot der Fairness sich beide Seiten anzuhören.
An dieser Stelle sei erwähnt, dass es entgegen so mancher Behauptung, dass die Umstände rund um die Räumung des Gnadenhofes so eindeutig wären, nur Aufgrund der Berichte und Protokolle von Behörden, der könnte sich auch täuschen. Da gibt es tatsächlich die eine oder andere Frage, die man berechtigt stellen darf.

Zuerst einmal zu den Vorwürfen gegen den Gnadenhof Eifel.

Es geht im Wesentlichen darum, dass man der Betreiberin vorwarf, den Hunden die sich auf dem Hof befanden, nicht mehr gerecht geworden zu sein. Es sollen um die 60 Hunde auf dem Hof gewesen sein, die eine einzelne Person nicht alleine, verantwortungsvoll betreuen kann. Wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass es bis Anfang Oktober eine Mitarbeiterin auf dem Hof gab, von der sich die Betreiberin im Streit getrennt hat. Von nun an, also ab Oktober, ist überall die Rede davon, sei die Betreiberin alleine gewesen. Als ich den Gnadenhof besuche, treffe ich dort aber nicht nur die Betreiberin an, sondern eine weitere Dame, die mir als Freundin und Mitarbeiterin am Hof vorgestellt wird. Im Gespräch bestätigen mir die Betreiberin und die Freundin, dass sie unmittelbar eingesprungen sei, als die Ex-Mitarbeiterin den Hof verlassen hatte. Außerdem lebt der Bruder der Betreiberin auf dem Hof, der ebenfalls verschiedene Dinge erledige. Aus einer Person, wie bei den Kritikern des Hofes behauptet wird, werden plötzlich drei.
Im Gespräch schildert die Betreiberin mir nun, wann und wie die Probleme begannen. Sie erzählt mir, dass es vor der Entlassung der Ex-Mitarbeiterin nie große Probleme gegeben hätte. Behördliche Kontrollen vor Oktober, seien immer alle ohne Beanstandung gewesen. Erst nach dem Streit und der Entlassung der Ex-Mitarbeiterin habe sich das geändert. Plötzlich tauchen Behörden unangekündigt auf, kontrollieren den Hof und stellen zum ersten Mal Verstöße fest.
Nun ist es aber keineswegs so, dass die Behörden sofort beschließen die Tiere vom Hof zu nehmen. Nein, man gibt der Betreiberin trotz der Probleme eine Frist, selbstständig Hunde zu vermitteln und den Bestand zu reduzieren. Die Betreiberin kommt dem nicht nach, weil sie die Vorwürfe als haltlos bezeichnet und klagt gegen den Beschluss. Das Ganze zieht sich bis Anfang Mai. Erst dann wird die Behörde tätig und nimmt die Tiere vom Hof.
Angesichts der eröffneten Vorwürfe, denn diese sind in der Tat heftig, finde ich es schon verwunderlich, dass man nicht sofort gehandelt hat. Nicht mal die Hunde, die laut Aussage der Behörden zum Teil verletzt oder schwer vernachlässigt waren, werden vom Hof genommen? Das ist mir unverständlich!
Die Berichte selbst werden sowohl von der Betreiberin, als auch von zahllosen Unterstützern des Hofes angezweifelt, die alle angeben, den Hof gut zu kennen und regelmäßig dort zu sein.
Ich rede mit zwei Dutzend Unterstützern des Hofes, auch am Telefon. Ich will wissen warum man den Hof bei derart heftigen Vorwürfen dennoch unterstützt. Ich will wissen warum und woran man Zweifel hat. Ich will verstehen wie es sein kann, dass hunderte von Menschen, angeblich „nur geblendet“ von der Betreiberin sein können, und wie es dazu kommen kann, dass Petitionen mit 150.000 Unterschriften „pro Gnadenhof“ existieren. Sind die tatsächlich alle nur fehlgeleitet? Sind es gar, wie einer der Hauptprotagonisten in der Sache, auf den ich noch zu sprechen komme behautet, Menschen die „mutmaßliche Tierquälerei“ unterstützen?
Man schickt mir einen online Artikel einer kleinen lokalen Zeitung „Ben“ aus dem Rhein-Lahn Kreis. Diese haben den Gnadenhof im März, zwischen den beiden Gerichtsterminen, besucht. Zu diesem Zeitpunkt waren laut Artikel 57 Hunde auf dem Hof. Der Autor des Artikels hat ebenfalls nichts gesehen, was er als problematisch ansieht. Man habe nicht den Eindruck gehabt als seien die Hunde schlecht gepflegt, oder gar unglücklich gewesen.
Der Artikel handelt außerdem von Hass und Hetze im Internet und umreißt den Shit-Storm, der längst in Gang gebracht worden war. Der letzte Satz im Artikel, trifft meinen persönlichen Eindruck, den ich habe sehr gut:
„Wir können nicht bestätigen mit unserer Vor-Ort-Reportage, dass die Vorwürfe gegen den Gnadenhof Eifel auch nur im Ansatz zutreffend sind, aber auch nicht das Gegenteil. Und da wären wir wieder bei der möglichen Mitte der Wahrheit…..“

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