Bitte keine Kommentare, Rückmeldung oder Fragen gerne per PN.
Da läuft gerade aber mächtig was falsch. Und ich spreche hier NICHT von den Hetzjagden auf beiden Seiten, auch nicht von Wahrheit oder Lüge, einfach mal von MEINER Beteiligung an dem Fall Gnadenhof Eifel (und ich spreche nicht von den Nebenkriegsschauplätzen auf allen Seiten). Der Teil, der sich auf EINEN Besuch, EIN öffentliches Live in dem ich MEINEN Eindruck schilderte, EIN Video mit den Fotos und Text, die ich während meines Besuchs aufgenommen habe, reduziert. Und wie dieser Besuch nun so bewertet wird (ja er unterlag vielen Bewertungen, die sich über die Wochen auch schon bei dem einen oder anderen in die eine oder andere Richtung änderten)
Also, man kann mir zumindest wahrlich nicht nachsagen, ich mache das um Reichweite zu erreichen oder Geld zu verdienen… Warum schweige ich also zu dem Fall (öffentlich), habe ich wirklich weggeguckt? Stellt mir jemand diese Frage, geht er ja davon aus, dass ich weggeguckt habe und fragt mich daher warum ich das tat.
NEIN, ich habe nicht weggeguckt und das kann ich auch guten Gewissens sagen. Warum? Weil ich bei meinem Besuch keinen Hund in einem solch katastrophalen und erbärmlichen, wie gerade gestern nochmals in einem veröffentlichen Beitrag gezeigten, Zustand gesehen habe. Ich habe auch Wolke und andere dort gezeigten Hunde gar nicht gesehen. Und nach diesem Post kam dann ja besagte Frage.
Nun wie kann das sein? Denn ich bin ja nicht die einzige, es waren in dem Zeitraum andere dort, es waren über die Jahre unzählige mehrfach dort, manche nur auf der Terrasse beim Fest, manche, wie ich in der Wohnung und der Terrasse, ob andere weitere Räume gesehen haben, kann ich nicht sagen. Es wurden Hunde dorthin gegeben, es gab Menschen, die regelmäßig da waren, sie alle haben also weggeguckt? Oder bin ich nun das Zünglein an der Waage? Habe nur ich weggeguckt?
Also wie kann es sein, dass jemand, der selbst dort war und das gesehen hat, was ich und auch viele vor mir gesehen haben, mir unterstellt ich habe weggeguckt? Darauf habe ich nun keine Antwort.
Also man sagt, ich ignorierte dieses maßlose Tier Leid, das in diversen Beiträgen gezeigt wird mit dem Verweis, dass diese Aufnahmen vom Gnadenhof Eifel stammen?
Menschen, die mich kennen, wissen ich rette nicht nur das kleinste Kleinvieh, bringe keine Spinne um, keine Mücke, ich rette alles, was Hilfe braucht, ich verzehre auch keine Tiere, ich helfe Tieren in Not mit viel Geld und Zeit und das schon seit vielen Jahren, meine Tiere stehen hier ganz oben in der Prioliste und ihnen fehlt es an nichts (vielleicht manchmal an Erziehung und Benehmen), sondern sie wissen auch, dass ich bei Tier Leid niemals wissentlich wegschaute und stellen das auch niemals in Frage.
Warum hat mich denn keiner der Personen, die von einem vermeintlichen Keller, Einliegerwohnung und dort vermeintlich vor sich hinvegetierenden Tieren „wusste“, VOR meinem Besuch darüber informiert, anstatt zu schauen, was ich mache, wo ich lebe, um zu dem Schluss zu kommen und diesen öffentlich kundzutun, ich mache dies nur um Reichweite zu generieren? Ja ich habe mich frei dort bewegt und alle Hunde gesehen, die da umherliefen oder lagen (bis auf die in der Küche, da war ich nicht). Warum hat denn keiner NACH der Räumung mal geschaut, ob es dort einen Keller oder noch „versteckte“ Hunde gibt? Oder halt auch nicht gibt.
Ja, in der Tat wusste ich nichts davon, ich kannte auch keine dieser Seiten, Personen, Gruppen usw. die sich offensichtlich seit Monaten darüber austauschen, ich war nicht auf der Seite des Gnadenhofs, um dort die Posts und Kommentare zu verfolgen. Ich habe nicht recherchiert, ich kannte keine der vielen beteiligten Personen, ich hatte die Petition gesehen und auch gelesen, und bin halt einfach hingefahren und dachte dann tatsächlich, man könne noch ggf. helfen oder etwas bewirken. Ja ich dachte auch, ich könnte ein weiteres Mal hinfahren, noch das eine oder andere für mich klären und erfragen, aber wie Ihr wisst, kam es zu beidem nicht. Und oft ist es so, dass wenn man noch einen Fuß in der Türe haben möchte, um (wie in diesem Fall) den Tieren oder Menschen zu helfen, dann muss man auch diplomatisch sein und nicht öffentlich draufhauen (also „Luft nach oben“ hat das ausgedrückt, das war aber vielen schon zu viel Kritik…)
Und wer glaubt, dass ich nicht auch meine Fühlerchen ausstrecke, auch mit der Frage, hätte ich das sehen und erkennen müssen, was ich nun im Nachgang erfahre, wenn das dann wirklich den Tatsachen entspricht? Hätte ich mich besser vorbereiten müssen, mich besser informieren müssen, um dort mögliche Missstände zu erkennen? Ja, für den zweiten Besuch wäre ich vorbereitet gewesen…
Was bleibt, ist, dass ich mich nicht öffentlich dazu äußere, ich mich nicht an Diskussionen beteilige, egal auf welcher Seite, dass ich keine schmutzige Wäsche wasche, mich nicht mit Freund oder Feind (mal so, mal so), verbrüdere, dass ich mir mein Bild mache, und meine (stichhaltigen) Informationen, die ich habe, auch nicht teile. Chat Verläufe bleiben bei mir und sind gut gesichert. Ich weiß auch, dass intern ausgetauschte Informationen und Chats nun weitergegeben werden oder genutzt werden. Ich eigne mich aber so ganz und gar nicht als Schutzschild, Schuldumwandler, Kanonenfutter, fürs Bullshit Bingo, lasse mich aber auch nicht unter Druck setzen oder gar erpressen, bedrohen, mich instrumentaliesieren nach Lust und Laune oder mir gar ein schlechtes Gewissen für nichts oder die Schuld an der Situation geben. Ich brauche auch niemanden, der mich beschützt, für mich spricht oder mich verteidigt, ich bin schon ein großes Mädchen.
Jeder der Beteiligten hat seine Rolle in diesem Drama selbst gewählt, ob Haupt- oder Nebenrolle, und bestimmt auch selbst die Anzahl der Folgen oder Wiederholungen und den Charakter und Wirkung dieser Rolle.
Ich schweige auch nicht, aus Angst, ich schweige, da jegliche öffentliche Äußerung pro oder gegen den Hof nur diesen unsäglichen virtuellen Krieg weiter anfacht und zu nichts, aber auch gar nichts anderem führt außer zu mehr Krieg, Unmenschlichkeit und Schaden des Tierschutzes. Da sollte man die Zeit doch besser nutzen und es den Profis überlassen. Es gibt ja keine NEUEN Beweise, die (meisten) Hunde sind ja nun auch nicht mehr dort… Die anderen sind dort mit Genehmigung des Vetamts, also obliegt es auch ihnen dort zu kontrollieren und zu entscheiden, ob ein Tierhaltungsverbot angebracht ist oder nicht.
Ich richte aber auch nicht, dafür sind die Gerichte zuständig und wenn das Vetamt eigene, stichhaltige und ausreichende Beweise für diese Zustände haben sollte wird das Ergebnis des Verfahrens dann ja auch entsprechend sein. Das gleiche gilt für die Seite der Betreiberin. Und keiner, wirklich keiner, kann darauf Einfluss nehmen, es beschleunigen, sich über Recht hinwegsetzen, oder gar selbst richten.
Ich hoffe auf die gerechte Strafe für wen auch immer, und darauf, dass ich so etwas nie mehr miterleben muss. Weder solche Bilder, noch solch unmenschlichen Umgang miteinander, solche Hetzjagden und Provokationen, und solch ein buntes Körbchen Menschen, die man zum größten Teil nicht in seinem Leben hat und auch nicht haben möchte, weder zum Freund noch zum Feind. Wie bereits in meinem letzten Post geschrieben, gibt es zwei große learnings aus dieser Geschichte und diese haben Bestand. Den Rest zu meinem Besuch findet ihr in meinem letzten Beitrag Wahrheit oder Lüge.
Und ja es ist ein sehr emotionales Thema, ich habe schon sehr / zu viele solche Bilder und noch schlimmere gesehen und Geschichten der Tiere gelesen, mit verfolgt, und auch zum Teil mit daran gearbeitet, dass sie gerettet werden, um zu wissen, dass man danach einfach schlecht schläft. Aktive Tierschützer sehen diese Bilder täglich, und versuchen zu helfen, sie bräuchten viel mehr Unterstützung und Beachtung, als ein Fall, der die Energie von hunderten von Menschen, tausende von Stunden in eine menschenunwürdige Schlacht bindet.
Das kann nun jeder für sich bewerten, wie er mag, mich interessiert die Meinung der Menschen, die mich wirklich kennen, die mir wichtig und nahe sind, denen ich vertraue, die meine Grenzen erkennen und einhalten, meine Entscheidungen akzeptieren, auch wenn sie sie nicht teilen, und vor allem wissen, dass ich NIEMALS bei Tierleid wegsehe!
Ich hoffe sehr, das dies mein letzter Post dazu gewesen ist, aber man weiß ja nie, was der Fall bzw. seine vielen Protagonisten noch für mich in petto hat?
Text von Ulla A. E. auf Facebook, da Kommentare nicht zugelassen sind. was ich verstehen kann, verzichte ich auf verlinkung.