von Guido M.
Heute: Wie Reichelt/Schwarz einen neuen Beschluss nicht versteht, seine Leserschaft belügt, neuen Bullshit verbreitet und Urkundenfälschung andeutet.
Wir alle haben gestern die frohe Botschaft vernommen. Der Gnadenhof Eifel, vertreten durch Liane Olert, konnte endlich den ersten Erfolg feiern.
Das Verwaltungsgericht Koblenz hat den Antrag des Veterinäramtes Ahrweiler, Frau Olert ein „generelles Tierhalteverbot“ auszusprechen, zurückgewiesen. Auf Einspruch wurde verzichtet, der Beschluss ist rechtskräftig.
Nun haben wir es alle ja schon mehrfach miterlebt, wie schwer sich Reichelt/Schwarz damit tut, die Bedeutung von Gerichtsbeschlüssen zu verstehen, gerade auch im Hinblick darauf, was denn nun endgültig ist und was nicht.
So auch in diesem Fall.
Nachdem Liane selbst die frohe Botschaft gestern verkündet hat und diese natürlich mehrfach geteilt wurde, folgte prompt die Reaktion auf der Reichelt Seite. Man muss es wahrscheinlich als einen Reflex bezeichnen, denn „durchdacht“ kann sein Statement ja nicht gewesen sein (siehe Screenshot).
Er behauptet einfach, er habe am Freitag schon bei Gericht angefragt und sich erkundigt, ob es einen „neuen Beschluss“ bezüglich des Gnadenhofs Eifel geben würde.
Nun kann ich über diese Anfrage natürlich nur spekulieren, sowohl darüber, ob sie tatsächlich stattgefunden hat, als auch über den möglichen Inhalt. Ich gehe aber von folgendem aus:
Reichelt/Schwarz fragt bei Gericht an, genauso wie er schreibt, „ob es einen neuen Beschluss gibt“. Das Gericht antwortet ihm „nein – es gibt keinen neuen Beschluss“. Für Reichelt, wir kennen ja seine Logik inzwischen, ist sofort klar: „Die haben wieder gelogen“.
Nun ist es aber so, dass das Gericht den Beschluss noch gar nicht veröffentlicht hat. Solange Beschlüsse nicht öffentlich sind, werden sie darüber natürlich auch keine Auskunft geben.
Die zweite Möglichkeit, ich sprach das bereits an ist, dass Reichelt/Schwarz dort gar nicht angefragt hat, denn seine „Geschichten aus dem Paulaner-Garten“, im Volksmund auch Lügen genannt, sind ja inzwischen bekannt.
Wir alle kennen Schwarz/Reichelt mittlerweile gut genug, um zu wissen, dass wenn er sich schon lächerlich macht, dann macht er auch keine halben Sachen. Er packt natürlich sofort etwas oben drauf und erzählt seiner Leserschaft:
Zitat:
Es gibt keinen neuen Beschluss zum ehemaligen Gnadenloshof. Was es aber gibt, ist der Anfangsverdacht einer Urkundenfälschung. Jetzt dürft ihr weiter eure Lemminge für doof verkaufen“
Was will man dazu noch sagen? Natürlich springen Teile seiner Leserschaft sofort darauf an.
„Dann sollte man denen zeigen was so geschrieben wird. Wenn es keinen Beschluss gibt und das VG Koblenz so reingezogen wird. Ich glaube nicht das ein Gericht da so erfreut ist“ –
heißt es in einem Kommentar.
Auch anderen Kommentaren entnehme ich, dass nicht verstanden wird, worum es hier bei diesem Beschluss geht. Viele äußern, dass es ja nichts Neues sei, dass Frau Olert 5 Hunde halten dürfe und es daher bisher auch kein generelles Halteverbot geben könne, verkennen dabei aber das in diesem Verfahren genau das versucht wurde, nämlich ein generelles Tierhalteverbot zu erreichen, um auch die restlichen Hunde dort beschlagnahmen zu können.
Hier zeigt sich dann, was ich oben schon angesprochen habe. Auf der Reichelt Seite wird ja immer wieder darüber gesprochen, wie wenig „wir“, also die Unterstützer des Gnadenhofes, im Thema insgesamt verstehen würden und was die einzelnen Beschlüsse bedeuten. Wie sehr das aber auf sie selbst zutrifft, das sehen sie nicht.
Ebenso sehen sie nicht, wie oft es Reichelt/Schwarz selbst ist, der seine eigenen Leser immer wieder in diese Situation bringt. Mit falschen Informationen, egal ob bewusst oder unbewusst, heizt er Diskussionen an und die, die sich daran beteiligen, weil sie ihm einfach glauben, stehen dann als die Dummen da.
In diesem Fall liegt es auf der Hand, dass die Leute auf der Reichelt Seite auch nichts davon wissen konnten. Wir, auf der Seite der Unterstützer, reden nicht über solche Dinge, bevor es etwas zu reden gibt.
Reichelt/Schwarz, auch das wissen wir ja inzwischen, erzählt seiner Leserschaft längst nicht alles was er weiß.
Es sollte aber eigentlich nicht darum gehen, sich gegenseitig vorzuführen, das bringt niemanden voran.
Ich habe daher auch jetzt wieder überlegt, ob ich auf einzelne Kommentare speziell eingehe, gerade auch auf die, die mal wieder zum Ausdruck bringen sollen wie wenig ich selbst doch verstehe, wie dumm ich bin, und wie wenig es mir um die Sache geht. Ich habe mich wieder dagegen entschieden.
Wem oder was sollte es bringen, wenn ich jetzt zum Gegenschlag aushole, um aufzuzeigen das es nicht ich bin, der sich täuscht, sondern die, die sich da gerade wieder so sicher sind?
Stattdessen würde ich an dieser Stelle anregen wollen, sich tatsächlich einmal selbst Gedanken zu machen.
Liebe Leser auf der Reichelt Seite, wenn es tatsächlich so ist, dass ihr euch eure eigenen Gedanken macht und eben nicht jede Information einfach abnickt und glaubt, dann geht in euch und denkt das Ding einmal zu Ende.
Dieser Beschluss hat nichts mit den bisherigen Beschlüssen zu tun. Es mag sein, dass ihr nicht gewusst habt, dass das Veterinäramt inzwischen parallel zu den anderen Verfahren versucht hat, ein „generelles Tierhalteverbot“ gegen Frau Olert zu erwirken. Es mag auch sein, dass Reichelt/Schwarz es gewusst hat, aber wie bei so manch anderem Sachverhalt, euch einfach nicht informiert. Ich kann das nicht sagen.
Der Beschluss wird ja irgendwann in den nächsten Tagen öffentlich gemacht werden. Dann könnt ihr selbst nachlesen, worum es im Detail ging. Was da beantragt und was beschlossen wurde. Vor allem könnt ihr dann aber sehen, dass es in der Tat ein „neuer Beschluss“ ist.
Ob ihr dann auch soweit geht und den hanebüchenen Unsinn, von einer möglichen Urkundenfälschung glaubt, dass will ich euch gar nicht zutrauen, für so dumm halte ich nämlich niemanden von euch.
Fakt ist: es handelt sich, losgelöst von dem Rest, tatsächlich um ein „separates Verfahren“.
Um genau dieses „neue Verfahren“ geht es hier und um nichts anderes. Dieses „generelle Tierhalteverbot“ ist vom Tisch, es wird keines geben. Nicht jetzt und nicht mehr in Zukunft.
Wir erinnern uns doch noch alle gut an die Ansage von Reichelt selbst: „Das er nicht aufhören wird, bis ein solches Tierhalteverbot ausgesprochen und der Hof endgültig geschlossen ist.“
Ich persönlich glaube: das wird jetzt nichts mehr!
Anstatt sich nun weiter wechselseitig Dummheit vorzuwerfen, schlage ich vor, mehr über die Fakten zu reden.
Es wird ja überall gerne spekuliert, was die einzelnen Beschlüsse bedeuten und wie man sie verstehen sollte. Hierzu gebe ich folgenden Denkanstoß:
1. Auf welcher Basis könnte das Vet-Amt versucht haben, dieses generelle Tierhalteverbot durchzusetzen?
2. Wie und womit werden die wohl argumentiert haben?
3. Und was könnte es bedeuten, dass sie damit gescheitert sind?
Es gibt ja durchaus immer wieder auch kritische Stimmen, bei euch auf der Reichelt Seite, es sind halt nur noch zu wenige! Lasst euch nicht von einem Mann verscheißern, der euch mit Bullshit abspeist, egal wie absurd dieser auch ist. Ich weiß nicht, warum er die Anspielung auf Urkundenfälschung ins Spiel gebracht hat, aber ich traue ihm zu, dass er genau darauf abzielt, wenn der Beschluss denn veröffentlicht ist.
Ich baue allerdings darauf, dass niemand bereit ist, darauf einzugehen, auch bei euch nicht.